Mittwochsausfahrt 04.09.2019
Bei herrlichem Spätsommerwetter fanden sich wieder mehrere Solis zur gemütlichen Ausfahrt mit anschließendem Biergartenbesuch:
Bei herrlichem Spätsommerwetter fanden sich wieder mehrere Solis zur gemütlichen Ausfahrt mit anschließendem Biergartenbesuch:
Am 18. August war es wieder so weit, die 19te Ausgabe von Paris-Brest-Paris wurde gestartet, mit dabei Elke Morlok, Lothar Koch, Werner Stock, Achim Weigand, Werner Spatzenegger und Jörg Kurzke.
Der 1.221 km Brevet Paris-Brest-Paris findet alle 4 Jahre statt und führt über die Orte, die schon bei der ersten Austragung im Jahr 1891 Kontrollstellen waren, von Rambouillet auf ziemlich hügeligen, aber nie zu steilen Straßen nach Brest und wieder zurück.
Nicht nur von der Soli gab es in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung, sondern insgesamt starteten mit annähernd 6.500 Randonneuren aus 71 Ländern so viele Radler wie noch nie. Insbesondere in Asien hat der Randonneurssport enormen Zulauf.
Vor dem Start mussten sich aber alle Starter erstmal mit Brevets über 200km, 300km, 400km und 600km qualifizieren, die die Solisten bei ARA München/Oberbayern absolvierten. Nur Werner konnte den 600er in München krankheitsbedingt nicht fahren und wich in die norddeutsche Tiefebene.
Die Reise nach Rambouillet begann um 7:00 Uhr in München und flott ging es mit dem TGV nach Paris.
Während die Dachauer Damen beim World-Cup in Heerlen auf internationalem Parkett fuhren, ging es für die etwas jüngeren Soli-Kunstradlerinnen mit Betreuerin Getraud Heidinger um wertvolle Punkte für den Bayernpokal beim Untermaincup im unterfränkischen Elsenfeld. Katharina und Dorothea Heidinger in der Juniorenklasse, sowie Marlene Weiß und Katharina Hemme bei den Schülerinnen führen nach bisher drei Wettkämpfen jeweils die Zweier-Wertung an. Es ging also darum diesen Vorsprung ins Finale im Oktober mitzunehmen.
Zuerst ging es für Marlene und Katharina aber erst einmal mit ihrer Einer-Kür an den Start. Beide spulten ihr fünfminütiges Programm routiniert ab und mussten nur geringe Abzüge des Kampfgerichts hinnehmen. In der Konkurrenz konnten sich sowohl Katharina als auch Marlene um jeweils einen Platz nach vorne schieben. Sie landeten auf Platz 5 bzw. 7 und sind damit fürs Finale qualifiziert. Ebenfalls im Finale sind die Schwestern Katharina und Dorothea Heidinger, die im Zweier der Junioren mit 75,05 Punkten die Bronzemedaille holten. Der in den ersten Wettkämpfen herausgefahrene Vorsprung ist damit etwas zusammengeschmolzen, so dass es im Finale noch einmal spannend wird.
Einmal für Deutschland auf einem internationalen Wettbewerb starten ist ein Traum, den wohl jeder Leistungssportler einmal träumt. Für die Soli-Kunstradfahrerinnen Marina Dullinger und Leonie Walter ging er jetzt erstmals in Erfüllung. Für die zweite World-Cup Runde, die am Wochenende im niederländischen Heerlen stattfand wurden sie als dritte Zweier Mannschaft ins deutsche Team berufen.
Der World-Cup passt zwar nicht ideal in den Jahrestrainingsplan, da die Elite-Saison eigentlich erst im September mit den Wettbewerben der German-Masters-Serie beginnt, aber mit diesem Handicap musste natürlich auch die Konkurrenz leben. Dies merkte man auch insofern, dass es keinem Paar gelang seine Kür sturzfrei über die 5 Minuten Fahrzeit zu bringen.
So auch bei Marina und Leonie: die Handstandübungen am Programmbeginn klappte noch wunderbar, aber bei Wechsel vom rückwärts- ins vorwärts fahren beim Reitsitzsteiger mit Schultersitz rutschte Marina ab und eine Bodenberührung war unvermeidbar. Einen weiteren Sturz fingen sich die Dachauer Sportlerinnen dann noch bei der Kehrsteuerrohrsteigerdrehung ein.
Was die Beiden aber inzwischen auszeichnet ist die Tatsache, dass die Konzentration durch solch ein Missgeschick nicht nachlässt und die Folgeübungen wieder perfekt liefen. Am Rest des Programms, das aus 25 Übungen besteht, hatten die Kampfrichter kaum etwas auszusetzen, so dass das Endergebnis von 113,01 Punkten deutlich über den 97 Punkten der bis dahin führenden Schweizerinnen lag.
Bronze war den Soli-Kunstradlerinnen damit sicher. Die darauffolgenden beiden anderen deutschen Paare, unter anderem die amtierenden Europameisterinnen aus Böhl-Iggelheim, waren leider nicht mehr zu schlagen.
Überglücklich, beim ersten internationalen Auftritt gleich auf dem Treppchen zu landen, kehrten die Dachauerinnen mit ihrem Trainer Andreas Ledutke heim, in der Gewissheit mit dieser Leistung auch beim World-Cup-Finale im November für Deutschland an den Start gehen zu dürfen.
Ein Video der Kür findet man hier: Dullinger / Walter
Wie im Brutkasten kam man sich am vergangenen Samstag in der Turnhalle des Wormser Bildungszentrums vor. Die sommerlichen Temperaturen verlangten den ca. 300 Sportlerinnen und Sportlern, die bei den Deutschen Meisterschaften im Kunst- und Einradfahren sowie im Radball und Radpolo um die nationalen Titel in den Schülerklassen kämpften einiges ab.
Von der Soli Dachau hatten sich Marlene Weiß und Katharina Hemme im Zweier Kunstradfahren als eines von vier bayerischen Teams qualifiziert.
Mit der Schwierigkeit ihres Programms, das sie nach der bayerischen Meisterschaft noch leicht aufgestockt hatten, waren sie auf dem neunten Rang gesetzt. Bei ihrem ersten Auftritt bei einer Deutschen Meisterschaft war die Nervosität entsprechend groß. Nachdem die erste neue Schwierigkeit, der Achter im Lenkerstand gleich am Anfang der Kür problemlos geklappt hatte, war davon allerdings für den Zuschauer nichts mehr zu spüren. Mit Ausnahme eines kleinen Patzers beim Übergang vom Steuerrohrsteiger zum Reitsitzsteiger lief das gesamte Programm wie am Schnürchen, so dass am Ende der fünfminütigen Kür 42,65 Punkte auf der Anzeigetafel stehen blieben. Damit war klar, dass Platz 9 auf alle Fälle gehalten wurde. Jetzt kam es auf die Konkurrentinnen an, die mehr Punkte eingereicht hatten. Die taten sich aber deutlich schwerer, so dass sich die beiden Dachauer Mädchen, die erst seit letztem Jahr gemeinsam starten bis auf Platz 5 nach vorne schoben, und am Ende nur 2,35 Punkte von einem Podestplatz entfernt waren. Der Jubel war damit auch bei Trainer Andreas Ledutke entsprechend groß.
Katharina und Marlene setzten damit einen vorzeitigen Höhepunkt in ihrem letzten Schülerjahr. In den nächsten Wettkämpfen geht es jetzt noch um den Gesamtsieg im Bayerncup, den sie bereits 2017 gewannen und den sie momentan auch wieder anführen. Bis zum Sieg sind aber noch drei Meisterschaften erfolgreich zu absolvieren. Trainer Andreas Ledutke ist sich jedoch sicher, dass wenn alles glatt läuft auch dieses Ziel erreicht wird.