Wie jedes Jahr, hatte ich mich für den Triathlon in Ingolstadt am 21.05 auf der Kurzdistanz angemeldet. Die Vorfreude war groß, da es in diesem Jahr einen Zieleinlauf in der Innenstadt geben sollte.
Der Start sollte in diesem Jahr gefährdet sein, da ich 2 Wochen vor Start einen Zeckenbiss hatte und der bis Freitag mit Antibiotika behandelt wurde. Aber gut ! Mal sehen für was es reichen wird.
Durch den Feiertag und den darauffolgenden Brückentagen, sind meine Familie und ich, bereits am 17.05, nach Ingolstadt mit dem Wohnwagen auf einem Campingplatz in der Nähe angereist. Es sollte ja schließlich wettermäßig das erste warme, zumindest in Bayern, werden.
Am Samstag habe ich die Startunterlagen abgeholt und das Rad eingecheckt.
Am Sonntag, voller Vorfreude und auch ein wenig Nervosität, auf zum Baggersee. Den Parkplatz in der Nähe hatten die allerdings geschlossen, was man ja auf der Veranstalterseite hätte lesen können. Aber wer macht das schon ;-).
Also Parkplatz suchen. Oh man, erst einen in ca. 3km Entfernung zum Start gefunden. Nun, also unter Stress zum See.
Das Einschwimmen war dann der Hammer!
Die propagierte Wassertemperatur passte bei weitem nicht mit dem Gefühl zusammen, das ich durch langjährige Erfahrung bei allen möglichen Temperaturen sammeln konnte.
Was soll‘s ! Da muss man durch!
Dann war es soweit! Der Startschuss kam und los!
Ich bin wirklich gut weggekommen, allerdings nach den ersten 150m bekam ich, durch die Kälte und Anspannung bedingt, kaum Luft. Also kurz auf Brustschwimmen umgesattelt, um den Puls runterzubringen. Der wollte erst nicht runtergehen, so dass die die Phase des Brustschwimmens länger dauerte als gewollt. Nach der 2. Boje ging es dann wieder und ich kraulte wie ein verrückter. Musste ja schließlich Zeit gutmachen.
Am Ausstieg kurz auf die Uhr geschaut und mit Erstaunen festgestellt, dass die Zeit ja doch sehr gut war. Wow!! Na, dann mal schnell zum Rad.
Der Wechsel war ok und ich bin dann voller Enthusiasmus losgefahren. Die Radstrecke geht so ca 20km raus aus Ingolstadt und denselben Weg zurück. Mit Rückenwind und somit für mich ungewohnten Geschwindigkeiten lief es Bombe.
Naja, Rückweg hin bedeutet ja auch Gegenwind zurück. Aber eytl, wird schon gehen!
Oje, is dann doch schwerer gegangen als angenommen.
In der Wechselzone angekommen ab in die Laufschuhe und los. Nach 100m das Schuhband aufgegangen. Mist…! Also wieder zuschnüren und weiter.
Den ersten Kilometer schnell anlaufen und dann mal schauen, wo man sich einpendelt. 2km später dann brutale Magenkrämpfe bekommen.
Hatte ja gehört, dass Antibiotika den Magen durcheinanderbringen. Ob es daran lag oder an dem Gel. Mmmh.
Jedenfalls wurden die 10km zu einer Wanderung.
Dann nach geschlagenen 3:14:30 endlich im Ziel angekommen und sich die Finishermedaille, aus Holz, umhängen lassen.
Wurde dann nett von meiner Familie empfangen mit der Bemerkung, das nächste Mal bist du schneller!!
Die Veranstaltung in diesem Jahr war, wahrscheinlich durch die Verlegung des Zielbogens in die Innenstadt, nicht gut durchorganisiert. Ich bin nach dem Zieleinlauf und der Abholung des Wechselbeutels zum versprochenen Shuttleservice gelaufen. Es gab nur 2 Busse die bei weitem nicht ausreichten.
Somit zur Wechselzone zurückgelaufen, mit vielen anderen Teilnehmern.
Ob ich das im nächsten Jahr nochmal mache? Mal sehen!
Thomas Munke