Jörg Kurzke bestritt heuer das Three Peaks Bike Race und nimmt euch mit nachfolgendem ausführlichen Bericht mit.
Neben den Brevets haben sich in den letzten Jahren aus der Bikepacker Szene stammende einige Langstrecken Radrennen entwickelt. Nicht zuletzt wegen des Sieges von Fiona Kolbinger im Jahr 2019 beim Transcontinental erfreuen sich diese Veranstaltungen immer größerer Beliebtheit und Bekanntheit. Neben dem Transcontinental und North Cape 4000 gehört das Three Peaks Bike Race zu den bekannteren und anspruchsvolleren.
Das Reglement bei diesen Bike Packing Touren ist ziemlich übersichtlich:
- Der Veranstalter gibt feste Kontrollpunkte bzw. Streckenabschnitte vor, die nacheinander erreicht werden müssen
- Die Strecken dazwischen plant jeder Teilnehmer für sich
- Jeder Teilnehmer ist auf sich selbst angewiesen, Begleitfahrtzeuge, Windschattenfahren (bis auf angemeldete Paare) etc. sind verboten
- Es wird eine Maximalzeit vorgegeben
Bei dem diesjährigen Three Peaks Bike Race war der Start am Schloß Schönbrunn am 9. Juli um 12:00 Uhr und Nizza musste bis zum 19. Juli um 18:00 Uhr erreicht sein.
Dazwischen waren folgende Kontrollpunkte vorgegeben:
- Tre Cime di Lavaredo // Passo Giau (vorgegebene Strecke)
- Melchsee – Frutt // Tannalp
- Colle del Nivolet
- Mont Ventoux – Nizza (vorgegebene Strecke)
Viel Spaß bereitet dann schon die Streckenplanung. Da es bei mir nur darum ging, innerhalb des Zeitlimits in Nizza anzukommen, hatte ich mich dann für eine Route mit möglichst wenig Verkehr entschieden. Die war dann halt etwas länger und auch mit mehr Höhenmeter als die der meisten Teilnehmer, aber auf jeden Fall schön.
Ursprünglich wollte ich die Strecke mit meinem Freund Horst als Paar absolvieren, leider verhinderte Horsts Coronainfektion seinen Start, so dass ich in Wien als Solofahrer an den Start ging.
So, und nun macht es euch mit einer Halben Bier auf dem Canapée gemütlich und nehmt euch Zeit zum Lesen. Möglicherweise ist der ein oder andere hinterher angefixt, für diejenigen liegt auch schon die Packliste am Ende des Berichts anbei :-)
Tag 1: Wien – Passo Giau – Cortina (574 km, 7.341 Hm)
Daniel und ich am Start vor Schoss Schönbrunn
Das Teilnehmerfeld von 300 Startern war im letzten November schon schnell ausgebucht. Davon fanden sich dann allerdings nur 152 zum Start in Wien ein.
Start war für mich um 11:15 bei Schloss Schönbrunn in Wien. Wie imme, radel ich die erste Nacht bei solchen Touren durch. Zunächst ging es auf einem sehr schönen Radweg entlang des Wien Flusses hinauf nach Purkerdorf im Wienerwald. Da in Gruppen zu ca. 30 gestartet wurde ergab sich bis Klausen Leopoldsdorf auf dem vorgeschriebenen Parcours so manche Gelegenheit für ein Plausch mit Mitradlern. Da ging es in erster Linie darum „wo kommst Du her“, „wie ist Deine Streckenplanung“, „wann willst Du ankommen“. Viele Mitradler wollten den Katschberg umgehen und so ging mir die ganze Zeit im Kopf herum, ob ich meine Routenplanung nicht noch ändern sollte.
Die Stimmung war entspannt und gut und spätestens hinauf zum Simmering war ich dann allein unterwegs.
Erste größere Pause legte ich am frühen Abend in Bruck in einer Pizzeria ein. Ich schaute mir nochmal die Route ohne Katschberg an, entschied mich dann doch gegen eine Streckenänderung.
Schon in der Dämmerung tauchten bei Spielberg dann unendliche Zelt- und Bier- und Grillgelage auf. Eine Frage bei Passanten, was denn hier los sei, wurde erstaunt mit „Formel 1!“ beantwortet. Für diese Konkurrenz war ich dann doch zu langsam.
Vor St. Michael setzte dann auch leichter Regen ein und erreichte es um 1 Uhr in der Nacht, Zeit für eine kleine Pause und Stärkung.
Dann ging es in den Katschberg mit seinen bis zu 18% steilen Rampen. Zum Glück war es dunkel, so dass ich die Steigungen gar nicht sehen konnte und schneller als befürchtet ging es schon in die Abfahrt nach Spittal. Lienz war morgens um 7 Uhr erreicht und von da ging es über den wunderbaren Drau-Radweg nach Toblach. Die einzige Schwierigkeit waren die Horden von Freizeitradlern, die sich mit der Bahn nach Toblach kutschieren lassen und dann auf klapprigen Leihrädern sich zurück nach Lienz stürzen.
In Toblach nahm dann auch der Autoverkehr Richtung Misurinasee massiv zu. Dort gab ich mein Gepäck bei einem Restaurant ab und ziemlich erleichtert erklomm ich das Refugio Tre Croci mit seinen Steigungen von durchgehend über 13%. Ein Glück, dass der motorisierte Verkehr dort limitiert ist.
Der erste Kontrollpunkt war dann um 13 Uhr erreicht.
Erste Kontrollstelle: Tre Croci
Ziemlich kalt und stürmisch war es dort oben und so ging es ohne große Pause Richtung Cortina.
In Cortina hatte ich schon vorher ein Hotel gebucht. Dort angekommen checkte ich um 14:30 Uhr schnell ein, deponierte mein Gepäck und radelte sofort weiter auf dem vorgegebenen Parcours hinauf zum Passo Giau. Es war Sonntag Nachmittag und die Massen an Motorradfahren auf der Passstrecke trübten doch die Freude. Schon gegen 17:00 Uhr war ich zurück.
Tag 2: Cortina – Innsbruck - Feldkirch (325 km, 3.295 Hm)
Für den Abschnitt von Cortina zum zweiten Kontrollpunkt hatte ich zwei Alternativen ausgearbeitet. Die eine durch die Dolomiten über Bozen, Meran, Davos und Walensee und die andere über Brenner, Arlberg, Feldkirch nach Luzern.
Nach ausgiebigem Frühstück im Hotel entschied ich mich dann für die Brenner-Route, zwar nicht so schön wie die Dolomiten-Runde, dafür aber mit deutlich weniger Bergen.
Im Pustertaler Radweg waren dann auch wieder die größten Hindernisse die ungeübten E-Bike Fahrer, die mit der teilweise geschotterten Strecke bergab ihre Schwierigkeiten hatten. Gegen Mittag ab Franzenzfeste war dann zumindest damit Ruhe, dafür blies ein sehr anständiger Wind ins Gesicht, der zwar für Kühlung sorgte (das Thermometer stieg bis auf 33° C, ein leichter Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte), das Fortkommen aber verlangsamte.
Auch den Brenner hinunter nach Innsbruck musste ich treten, aber dort angekommen hatte ich bis Feldkirch Glück, denn der kräftige Wind schob mich durchs Inntal und über den Arlberg.
Kurz vor Feldkirch suchte ich mir dann um 2:00 nachts einen Schlafplatz und wurde erst von einigen Autos um 7:00 geweckt.
Tag 3: Feldkirch - Sarnen (154 km, 1.768 Hm)
In unmittelbarer Nähe meiner Schlafstätte öffnete schon früh eine Bäckerei mit bestem Frühstück und dann ging es bergauf nach Wildhaus, der erste Vorgeschmack auf Schweiz-Pur.
Landschaft bei Wildhaus
Über einige steile Rampen ging es dann bergab nach Rappertswill und den Zürich See nach Luzern.
Luzern
Mit den Höhenmetern stiegen auch die Temperaturen und hatten dann in Luzern die 36° überschritten. Dort musste ich dann erstmal um 14:30 Uhr eine Trinkpause mit dem wohl teuersten Bier aller Zeiten einlegen: 0,3 l für schlappe 7,50 SF, war aber jeden Rappen wert!
Das teuerste Bier bei Luzern
Auch überlegte ich, dass es keinen Sinn machen würde, heute noch zur Tannalp, dem 2ten Kontrollpunkt zu radeln und buchte mir in Sarnen ein Hotel für die Nacht.
Tag 4: Sarnen – Tannalp – Grimsel – Simplon – Ivrea (319 km, 5.423 Hm)
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann um 5 Uhr hinauf zum Melchsee und dann weiter Richtung Tannalp. Ein wunderbares kleines, steiles Sträßchen und ich war froh, so früh unterwegs zu sein, da ich nahezu von keinem Auto belästigt wurde. Daniel, der erst am Nachmittag hier hochfuhr klagte über den Verkehr bitterlich.
Am Melchsee
Oben am Melchsee offenbarte sich eine traumhafte Bergwelt und nach wenigen Metern war dann auch die Tannalp um 8:00 Uhr erreicht.
Welche Überraschung dort, es gab ein tolles Frühstücksbuffet. Einige französische Teilnehmer waren schon dort und genossen ähnlich wie ich das Essen und die Aussicht.
Von Tannalp hatte ich mir bei gutem Wetter die Route über die Engstenalp vorgenommen. Dies bedeutete eine Wanderung über 3 km mit 200 Höhenmeter hinab. Die Alternative wäre gewesen, zurück nach Sarnen zu radeln und dann über den Brüning Pass nach Innertkirchen. Einige Recherchen im Internet machten mich doch sicher, dass das gut zu schaffen wäre. Und so war es. Der Weg war zwar steinig, teilweise ausgesetzt, aber letztendlich gut zu gehen. Gut dass ich meine Barfußschuhe mit im Gepäck hatte.
Wanderung von der Tannalp zur Engstenalp
Von der Engstenalp ging es dann recht rasch, nur von einer Kuhherde aufgehalten hinab nach Innertkirchen. Der Grimselpaß war dann um 12:00 Uhr erreicht und unten im Wallis kletterte dann im Anstieg zum Simplon die Temperatur auf angenehme 42° C. Zum Glück fährt man als Radfahrer den größten Teil des Passes auf der alten Simplonstraße, die zwar deutlich steiler ist, dafür aber nahezu autofrei. Erst die letzten Kilometer teilt man sich mit dem erheblichen Autoverkehr, aber bei deutlich nachlassender Steigung. Kurze Pause oben am Simplon und dann ging es durch zahlreiche Galerien hinab nach Domodossola.
Dort speiste ich ausgiebig Nudeln mit Frutti die Mare und schöner Vorspeisenplatte. Das war auch nötig, denn ich hatte mir vorgenommen bei dieser Hitze die Po-Ebene nach Ivrea in der Nacht zu durchkreuzen. Das ging auch wunderbar gut und so erreichte ich mit leichtem Rückenwind um 03:30 Uhr Ivrea, wo ich mir in einem Park ein schönes Schlafplätzchen suchte.
Tag 5: Ivrea – Colle Nivolet - Susa (223 km, 3.315 Hm)
Die meisten Teilnehmer planten für den Colle del Nivolet eine 4-stündige Wanderung aus dem Aosta-Tal ein. Das kam für mich nicht in Frage, denn nach allen Beschreibungen sollte die Auffahrt zum Colle del Nivolet eine der schönsten in den Alpen sein, so etwas kann man ja nicht auslassen.
Um 6 Uhr morgens ging es dann von Ivrea nach Cuorgonè, dem Beginn des 40 km lange Aufstiegs mit insgesamt 2.200 Höhenmetern. Ich wurde nicht enttäuscht. Ab Locana hat man die meisten Siedlungen hinter sich gelassen und das kleine Sträßchen schlängelt sich entlang des Baches Orco hinauf durch ein sagenhaftes Bergpanorama zu insgesamt drei Stauseen. Autoverkehr gibt es kaum.
Auffahrt zum Colle del Nivolet
Um 12:30 Uhr war dann der zweite Kontrollpunkt erreicht.
2ter Kontrollpunkt: Colle del Nivolet
Da ich ziemlich früh den Kontrollpunkt erreicht hatte, buchte ich mich noch schnell in ein Hotel in Susa ein, das ich dann bei Temperaturen um die 40° C erreichte.
Tag 6: Susa – Tallard – George de Meouge - Les Brusquets (230 km, 3.259 Hm), erster Tag mit Handicap
Von Susa ging es dann über Montgeneve hinab nach Briancon. Leider gibt es kaum eine Alternative zur Bundesstraße N94 von Briancon nach Embrun. Der Verkehr ist enorm und dieser Abschnitt machte wahrlich keine Freude. Aber ab Saint Clement sur Durance hatte ich daher eine längere und anstrengendere Route abseits vom Autoverkehr gewählt. Hoch über dem Lac de Serre Poncon schlängelt sich die Straße mit herrlichen Ausblicken. Zum Glück gibt es zahlreiche Bars, die immer zu einem Panache einladen.
Irgendwann machte dann mein Getriebe merkwürdige Geräusche und dann fiel in den kleinen Gängen die Kette immer vom Kettenblatt.
Ursachenforschung bei Embrun
Trotz intensiver Suche, konnte ich die Ursache des Problems nicht finden. Die zeigte sich dann kurz vor Tallard gegen 20:00 Uhr: Die Kette riß. Zum Glück dachte ich, Du hast ja zwei 12-fach Kettenschlösser dabei. Scheiterte aber mit der Demontage des zerborstenen Gliedes, da mein Minitool mit Kettennieter nicht für 12-fach Antriebe geeignet war.
Ich setzte mich in eine Bar, bestellten den üblichen Panache und rief meinen französischen Freund Nicolas an, ob er jemand in der Nähe kenne, der mir einen 12-fach Nieter bringen könnte. Und tatsächlich, gegen 23:00 Uhr tauchten zwei freundliche, ältere Herren mit einem Nieter auf.
Helfer in der Nacht
Schnell war die Kette repariert und frohen Mutes ging ich in die Weiterfahrt Richtung George de Meouge, ein wunderschöner Streckenabschnitt, den ich eigentlich noch bei Tageslicht durchfahren wollte. Um 2:00 war ich dann zu müde zur Weiterfahrt und legte mich bei einem Haus in meinen Schlafsack.
Tag 7: Les Brusquets– Sederon – Sisteron – Mont Ventoux – Sisteron (290 km, 4.110 Hm), zweiter Tag mit Handicap
Diese Nacht war schon mal ein Test für meinen Cumulus Magic 100 Schlafsack. Die Temperatur sank zwar auf 5° C, ich blieb aber doch mollig warm.
Um sechs Uhr machte ich mich dann auf den Weg zum Mont Ventoux. Im Aufstieg zum zum Col de Mecoullin dann erneuter Schreck: die Kette war wieder gerissen.
Eine Recherche ergab, den nächste Radladen gab es in Sisteron. Dies bedeutete zurück nach Sederon und von dort über den Col de la Pigère 40 km nach Sisteron wandern. Öffentliche Verkehrsmittel findet man in der französischen Hinterlandschaft vergeblich. Also Barfußschuhe geschnürrt und hinauf zum Col. Zum Glück war dieser nach 4 km Fußmarsch erreicht und von dort konnte ich aufsitzen und mit einigen wenigen Schiebepassagen nach Sisteron rollen. Der Fahrradladen war zum Glück noch offen und hatte sogar eine SRAM 12-fache Kette vorrätig! Diese war schnell montiert und auf dem Rückweg checkte ich mittags schon in einem Hotel in Sisteron ein. Frisch geduscht, Wäsche gewaschen und nur mit dem nötigsten Gepäck dachte ich spätestens um 22 Uhr wieder zurück zu sein. Ein kleiner Irrtum wie sich zeigen sollte.
Zurück in Sederon ging es wie geschmiert mit neuer Kette den Col d‘ Homme Mort hinauf. Die Temperaturen stiegen auf 43° C und die teilweise mit Bitumen reparierte Straße warf schon Blasen und der Teer klebte am Reifen. Aber auch das war dann geschafft und um 16:00 Uhr machte ich in Aurel einen Zwischenstopp bevor es dann den Mont Ventoux relativ zügig und teilweise schattig hinaufging.
Diesen erreichte ich um 18:00 Uhr.
Mont Ventoux
Nach Stärkung in Malaucene ging es dann über den Col de Perty zurück nach Sisteron. Irgendwann mußte ich dann doch der Hitze, den Kilometern und Höhenmetern Tribut zollen und einen Powernap einlegen. Erst nach Mitternacht war der Col überwunden und es ging endlich mit einigen Zwischenanstiegen wieder nach Sisteron, wo ich um halb vier ins Bett fiel.
Tag 8: Sisteron - Palud sur Verdon (148 km, 2.940 Hm)
Gutes Frühstück gab’s zum Glück bis 10 Uhr. Nun war ich mir ziemlich sicher, Nizza am Montag zu erreichen und ergatterte noch den allerletzten Platz im TGV am Dienstag von Nizza über Paris nach München. Nach Bahnbuchung ging es dann über den Col de Lure, auch kleiner Mont Ventoux genannt. Der sieht wirklich seinem großen Bruder ziemlich ähnlich, wird dafür vom Auto- und Motorradverkehr längst nicht so frequentiert. Je näher man der George du Verdon kam, desto mehr Lavendelfelder wurden durchkreuzt
Lavendelfeld vor der George du Verdon
Die Temperaturen stiegen auf über 45° C und mein Verbrauch an Panache stieg im gleichen Maße. Mein Durchschnittsverbrauch lag gefühlt bei 10l/100km. Kurz vor Moustiers Saint Marie lud dann noch ein Bauermarkt zu einer Obstpause ein bevor es zur George du Verdon hinaufging.
Tolle Bio-Pfirsiche vom Bauernmarkt
Palud sur Verdon erreichte ich dann um halb acht abends und entschied mich spontan ein Zimmer zu suchen. Und ich hatte Glück, die kleine Pension „Le Perroquet Vert“ hatte noch ein sehr schönes Zimmer. Wer immer in Palud Station machen möchte, diese Pension kann ich nur empfehlen.
Tag 9: Palud sur Verdon - Nizza (172 km, 2.361 Hm)
Mit der Wirtin hatte ich ausgemacht, dass ich vor dem Frühstück noch die Route de Crêtes fahre und um 8 Uhr zurück sei. So begann mein Tag um halb 6 Uhr und einsam und allein fuhr ich die Route de Crêtes bei Sonnenaufgang hinauf. Kein Auto oder Moped was störte, pures Glück.
Sonnenaufgang in der Route de Crêtes
Nach dem Frühstück ging es dann zunächst nach Castellane den Col de Barnabe hinauf.
Der vom Veranstalter vorgegebene Parcours bis Nizza war ein einziger Genuß, traumhafte Aussichten, kaum Verkehr.
Blick vom Col de Barnabe
Man durckkreuzte malerisch auf den Felsen liegende Ortschaften wie St. Auban und Mas mit nur einem Nachteil, dass am Montag vormittag alle Geschäfte und Bars geschlossen hatten. Entsprechend sank zwanghaft der Panache Verbrauch gegen null.
Bei Gadiers dann der erste Blick auf das Mittelmeer und um 16:30 Uhr war dann Nizza erreicht.
Feierabendbier in Nizza
Mit einer Gesamtzeit von 220 h und 32 Minuten (9 Tage, 4 Stunden 32 Minuten) wurde ich insgesamt 61ter.
Der Schnellste war schon 4 Tage vor mir in Nizza angekommen!
Von den 151 Startern schafften es dann immerhin 79 innerhalb des Zeitlimits ins Ziel.
Packliste und Fahrrad
Das Gepäck summierte sich inklusive Packtaschen auf 7,5 Kg, das Gesamtgewicht des Rades inklusive Getränkeflaschen lag bei 18,5 Kg
Das einzige was ich nicht benötigte waren die Regenüberschuhe.
Von der Nahrung habe ich 2 Gels und 2 Riegel gebraucht.
Was |
Wieviel |
|
Rad-Klamotten |
kurze Radhose (Maisch) |
2 |
Kurzarm Trikot (Maisch) |
2 |
|
Stay Cool Unterhemd (Craft) |
2 |
|
Armlinge (Craft) |
1 |
|
Knielinge (Craft) |
1 |
|
Handschuhe, kurz |
1 |
|
Handschuhe, lang |
1 |
|
Shakedry Regenjacke |
1 |
|
Regenhose, knielang |
1 |
|
Windjacke |
1 |
|
Bandera |
1 |
|
Radsocken |
2 |
|
Reflektor-Gurt |
1 |
|
Schuhe (DMT KM0) |
1 |
|
Überschuhe (Velotoze) |
1 |
|
Schuhkappen |
1 |
|
Helm |
1 |
|
Klamotten |
Short |
|
T-Shirt |
1 |
|
Unterhosen |
2 |
|
Barfußschuhe |
1 |
|
Technik |
Lupine Piko Lampe |
1 |
Lupine Smartcore Akku |
2 |
|
Akku-Pack |
1 |
|
SRAM Ersatzbatterien |
2 |
|
SRAM Ladegerät |
1 |
|
USB-Ladestecker |
1 |
|
Fotoapparat |
1 |
|
Ministativ |
1 |
|
Smartphone |
1 |
|
Garmin Edge 830 |
1 |
|
Hygiene |
Zahnbürste |
1 |
Zahncreme Ajona, mini |
1 |
|
Zahn-Zwischenraumbürsten |
4 |
|
Zahnseide |
1 |
|
Naßrasierer |
1 |
|
Trockenseifentücher |
1 |
|
Trockenrasierschaumtücher |
1 |
|
Bodywash Trockentücher |
1 |
|
Laundrywash, Flasche |
1 |
|
Hygienetücher |
1 |
|
Sitzcreme |
1 |
|
Sonnencreme |
1 |
|
Handtuch, Mikrofaser |
1 |
|
Werkzeug |
Schläuche |
3 |
Reifenheber |
3 |
|
Mantelmontierzange |
1 |
|
Reifenflicken (Parktool) |
5 |
|
Mantelflicken (Parktool) |
2 |
|
Bremszug |
1 |
|
Notspeiche |
1 |
|
Minitool |
1 |
|
Leatherman |
1 |
|
Transport |
Tranzbag |
1 |
Schaltwerkschutz |
1 |
|
Schlafen |
Schlafsack Cumulus Magic 100 |
1 |
Thermarest Isomatte |
1 |
|
Sonstiges |
E-Book Reader |
1 |
In-Ear Kopfhörer |
1 |
|
Einkaufsbeutel |
1 |
|
Gleitsichtbrille |
1 |
|
Sportbrille, selbsttönend |
1 |
|
Verpflegung |
Seitenbacher Energiebombe |
4 |
Powerbar Powergel |
4 |
|
DextroEnergy Zero |
1 |
|
Taschen |
Carradice Nelson |
|
Appidura Oberrohrtasche |
||
Ortlieb Lenkertasche |
Das Fahrrad
Fahrrad: Moots, Baujahr 1989
Schaltung: SRAM Force AXS, 12fach
Vorderrad: SON-Nabendynamo mit DT-Swiss R 460, 3fach gekreuzt (Eigenbau)
Hinterrad: Nabe DT Swiss 360 mit DT-Swiss R 460, 3fach gekreuzt (Eigenbau)
Bremsen: SRAM Force Felgenbremsen
Scheinwerfer: Sinewave Beacon (der besten Scheinwerfer ever)
Sattel: Brooks B15 Swallow
Pedale: Shimano PD ES 600